
Niklas Frank
Zeitzeuge/Zeitzeugin
Niklas Frank

"Auszug aus dem Wikipedia-Eintrag zu Niklas Frank:
Der Sohn des nationalsozialistischen Politikers Hans Frank (1900–1946) und dessen Frau Brigitte (geb. Herbst, 1895–1959) hatte vier Geschwister, zwei Brüder und zwei Schwestern. Sein Vater, zwischen 1939 und 1945 Chef des Generalgouvernements für die von Deutschland besetzten polnischen Gebiete und als solcher an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt, wurde als „Schlächter von Polen“ bekannt, seine Mutter nannte sich „Königin von Polen“. Sein Vater wurde im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1946 zum Tode verurteilt und gehängt.
Niklas Frank besuchte vom zwölften Lebensjahr bis zum Abitur das Carl-Hunnius-Internat in Wyk auf Föhr. Zu seinen Mitschülern gehörten die beiden Söhne des ebenfalls in Nürnberg gehenkten Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop. Seine Mutter starb 1959, kurz nach seinem zwanzigsten Geburtstag. Frank studierte dann Germanistik, Soziologie und Geschichte, wurde Journalist und arbeitete von 1973 an für die deutsche Ausgabe des Magazins Playboy; 1979 wechselte er als Reporter zum Wochenmagazin Stern.
1987 sorgte Niklas Frank mit dem Buch Der Vater. Eine Abrechnung für Aufsehen. Er rekonstruierte das Leben seines Vaters aufgrund jahrelanger Recherchen, die ihm das ungeheure Ausmaß von dessen Verbrechen klar machten. Das Buch wurde zunächst als Serie mit dem Titel Mein Vater, der Nazimörder im Stern veröffentlicht und löste heftige Kontroversen aus, u.a. weil er darin behauptete, als Jugendlicher zu Fantasien über die Hinrichtung seines Vaters aus Hass auf ihn masturbiert zu haben."
Ein Blick auf seine Webseite ist sehr empfehlenswert: niklasfrank.de