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05.07.2025 - Treffen am Fliederweg

Treffen mit Nachkommen eines Shoa-Überlebenden an den Erinnerungsstelen und der Gedenktafel im Fliederweg in Königs Wusterhausen.

Am Donnerstag, den 03. Juli 2025 erreichte Thomas Thiele eine E-Mail von Adrienne Torrey. Sie ist die Tochter des Holocaustüberlebenden George Torrey/Terkeltaub, der als Kind im KZ-Außenlager sein musste.

Sie wurde über die Website "Menschen-Geschichten" aufmerksam und fragte an, ob sie uns in Königs Wusterhausen treffen kann.
Adrienne Torrey, ihr Mann Joel Coffidis und ihre Tochter Miriam Torrey-Coffidis hatten eine Woche in Lodz und Warschau verbracht und besuchten gestern Ravensbrück.

Sie verfolgten den Weg, den ihr Vater und Großvater als kleines Kind mit Familienangehörigen vom Ghetto Lodz/Litzmannstadt, ins KZ Ravensbrück brachte. Von dort kam er ins KZ-Außenlager nach Königs Wusterhausen und kurz vor Kriegsende ins KZ Sachsenhausen, wo er von der Sowjetarmee befreit wurde.

So kam es Samstagmittag zu einem Treffen an den Erinnerungsstelen und der Gedenktafel im Fliederweg, an dem neben Thommy Thiele, Lars Ulbricht, Johanna Steinhäuser auch der Webmaster teilnahm.
Immer wieder nahm Adrienne Torrey mit dem Handy zu ihrem 86jährigen Vater in den USA Kontakt auf, berichtete über das Erlebte und zeigte ihm Livebilder aus Königs Wusterhausen.

Sehr berührend wurde es, als dann George Torrey sich live an uns wandte und begann, seine Geschichte zu erzählen. Wir vereinbarten, dass seine Geschichte aufgeschrieben und hier auf der Website veröffentlicht wird.
Lars Ulbricht hatte Materialien mitgebracht, in denen die Namen von George Terkeltaub und einige seiner Familienmitglieder gefunden werden konnten. Er übergab Adrienne Torrey ein Exemplar des Buches „Das haben wir alles nicht gewusst“ (siehe "weiteres") vom Kulturlandschaft Dahme-Spreewald e.V. mit der Bitte, es ihrem Vater zu übergeben.
Der Webmaster übergab Kopien, in denen über Veranstaltungen mit Überlebenden des Außenlagers in Königs Wusterhausen berichtet wurde.

Miriam und Johanna fanden schnell eine gemeinsame Sprache. Nicht nur deshalb, weil Johanna sehr gut englisch spricht, sondern beide auch etwa gleichaltrig sind.
Johanna berichtete über ihre Facharbeit, die sie über das KZ-Außenlager Königs Wusterhausen geschrieben hat. Die komplette Facharbeit findet man unter "mehr".

Adrienne Torrey, ihre Tochter und der Webmaster führten bei einem anschließenden Essen im Cavallo sehr interessante Gespräche. Ihr Mann war bereits nach Berlin gefahren; dort war ein weiteres Treffen verabredet.

Wir tauschten die E-Mail-Adressen und verabredeten kontinuierlichen Austausch. Darüber werden wir hier berichten.

© 05.07.2025 GKD

05.07.2025 - Treffen am Fliederweg

Fotos: GKD

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