
27. bis 31.10.2025 - Trilogie gestartet
Der Stadtjugendring Königs Wusterhausen startete eine weitere „Auflage“ der Trilogie „Gedenkstättenfahrten“ mit Fahrt nach München und Dachau.
Vom 27. bis 31. Oktober 2025 fuhr eine Busladung junger Menschen aus dem LDS nach Dachau zur ersten Station der Trilogie, nach Dachau und München.
Nach der Ankunft in der Jugendherberge „München City“ stimmten sich die Teilnehmer auf die Thematik „Dunkle deutsche Geschichte“ ein; während der Busfahrt hatten sie schon einen Film über Sophie Scholl gesehen.
Die Teilnehmer:
Die Mädchen und Jungen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren kommen aus den verschiedenen Regionen des Landkreises Dahme-Spreewald über die Sportjugend, dem Humanistischen Verband und dem Stadtjugendring KW. Das Betreuerteam war sich in der Auswertung einig: diese jungen Menschen, die eine Ferienwoche für eine nicht spaßbetonte Thematik opferte, waren höchst interessierte Teilnehmer.
Die Betreuer:
Florian Noack begleitete die Gruppe des Humanistischen Regionalverbandes, die Sportjugendgruppe leitete Michael Werner und Ronny Brendel wurde unterstützt durch Michi und Gina bei der Betreuung der Mädchen und Jungen von Clubs und Projekten des Stadtjugendringes Königs Wusterhausen.
Das Programm:
Dienstag: Tour zum Königsplatz und intensive Führung durch das Dokumentationszentrum München zur NS-Zeit. Interessant: die Guides dort kannten das Projekt des SJR KW und freuten sich. Anschließend gab es Zeit zur Exkursion durch München.
Mittwoch: Nach einer Runde durch den Olympiapark, wo es Informationen zu den Olympischen Spielen 1972 aber auch zum Attentat und die Morde an israelische Athleten gab, brachte der Bus die Teilnehmer nach Dachau, wo kluge Guides die Mädchen und Jungen über das Gelände der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers führten.
Donnerstag: Auf dem Odeonsplatz gab es Informationen zum Hitler-Putschversuch 1923. Von dort gingen die Teilnehmenden auf eine GPS-Tour an Orte des Widerstandes u.a. an die Uni München, der sich mit dem Namen der Geschwister Scholl verbindet.
Freitag: Nach dem Frühstück ging es mit vielen neuen Informationen und mancher Nachdenklichkeit auf die Heimreise.
Der Bus:
Seit vielen Jahren sind der Busunternehmer Reiner Kutsche und seine Frau Elke mit der „Reisekutsche“ berechenbare und sichere Partner für die Gedenkstätten-Trilogie.
Die Initiatoren und Organisatoren:
„Erfinder“ der Gedenkstätten-Trilogie für Jugendliche aus dem LDS ist wohl Thomas Thiele, der bereits kurz nach der Wende mit Gedenkstättenfahrten begann. Die unerlässlichen organisatorischen Arbeiten leistete Jennifer Struck, ebenfalls vom Stadtjugendring KW.
Die Finanzen:
Selbstverständlich wurden Teilnehmerbeiträge gezahlt. Aber die reichen natürlich für Busfahrt, Unterkunft in der Herberge, Verpflegung, die Programmpunkte und Themenjacken nicht. Daher gilt der Dank dem Jugendamt des Landkreis, der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und vielen Spendern.
Effekte:
Der Autor, der die Tour begleiten durfte, ist sich sicher, dass vieles in den jungen Menschen „hängen bleibt“.
Darüber hinaus war beeindruckend, dass es wegen der Jacken viele Fragen gab. In Dachau sah ein Leitungsmitglied der Gedenkstätte die Jacke und erzählte seinen Kollegen über die Arbeit, die ein Stadtjugendring aus Brandenburg schon seit vielen Jahren macht …
Wie weiter?
Die Trilogie wird in den Herbstferien 2026 mit den Zielen Ghetto Theresienstadt, dem durch die Nazis erdbodengleichgemachten Dorf Lidice und Prag mit seiner jüdischen Geschichte in Tschechien fortgesetzt. Viele Mädchen und Jungen haben schon jetzt Interesse bekundet.
Unter >mehr< gibt es Informationen zu "Gedenkstättenfahrten" - unter >weiteres< werden Elemente der "Gedenkstättenpädagogik" beschrieben.
© 31.10.2025 GKD





