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27.01.2025 - 80. Jahrestag Befreiung Auschwitz

Zukunft baut auf Vergangenheit - Wer wenig weiß, kann sich informieren – wer sich nicht erinnern will ist feige

Am 08. Mai 2025 feiern wir auch im Dahme-Spreewald-Landkreis den 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus.

Am 27. Januar erinnern wir an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor 80 Jahren.

Manche Menschen meinen, dass es genug der Erinnerung sei. Täter gibt es kaum noch, sie sind so alt und krank, dass sie nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können.
Andere wollen erinnern, mahnen, obwohl sie sich für zurückliegendes nicht schuldig, aber verantwortlich für zukünftiges fühlen. Das geschieht auch in unserer Region.

Bereits am Sonntag, den 26. Januar erinnerten die Bürgermeisterin, Stadtverordnetenversammlung, die Verwaltung, Parteien und Organisationen am VdN-Denkmal in Königs Wusterhausen an den Holocaust.

Am Montag, 27. Januar, haben Jugendverbände, die jüdische Gemeinde Königs Wusterhausen, der SHIA-Landesverband und Kulturlandschaft Dahme-Spreewald e.V. an verschiedenen Standorten in Königs Wusterhausen und ihren Ortsteilen mehrere parallele Veranstaltungen durchführen. Stolpersteine wurden gereinigt, Biografien ehemaliger Königs Wusterhausener verlesen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.

In Teupitz fand auf dem Gelände des Asklepios Fachklinikum eine Erinnerungsveranstaltung statt. Im Nationalsozialismus lieferte die damalige Landesanstalt 1.884 der ihr anvertrauten Patienten als ‚lebensunwert‘ dem Tode aus.

Ebenfalls am 27. Januar 2025 hatten Kinder an jüdisches Leben in Luckau erinnern. Sechs engagierte Grundschulkinder gestalteten mit Unterstützung von Schlaglicht e.V. einen besonderen Rundgang durch die Stadt.

Am Abend des 27. Januar gestalteten Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums im großen Saal des Cavallo-Steakhauses eine Veranstaltung anlässlich der Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz. Diese Veranstaltungen waren durch die erste Stadtverordnetenvorsteherin nach der Wende angeregt und seit dem abwechselnd jährlich von den Bildungseinrichtungen der Stadt zum Jahrestag der Auschwitzbefreiung gestaltet.

Am 02. Februar fand um 14:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Lieberose/Jamlitz, zum 80. Jahrestages des Massakers an 1.342 kranken, überwiegend jüdischen Häftlingen im KZ Außenlager Lieberose statt. Ab 15:00 Uhr gab es im Gemeindehaus von Jamlitz eine Lesung von Namen und Biografien ermordeter Häftlinge.

Auch an anderen Orten gab es Veranstaltungen. Das alles angesichts des Aschaffenburger Ereignisses, des US-Präsidentenwechsels mit einem "Fledermaus-Musk", einer neuen Situation in Syrien, der Zuspitzung im Ukrainekrieg, dem Waffenstillstand im Nahen Osten und einem ersten Austausch von Gefangenen und bevorstehenden Wahlen zum Bundestag.

Manche meinen, es geht um nur noch heute und erklären, wer oder was „first“ sei.

Andere ziehen Parallelen zur Zeit vor 1933, betrachten die in Deutschland zur Wahl stehenden Parteien und mahnen.

Die 103jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer sagt: „Ich verstehe nicht sehr viel von Politik… Aber ich sage immer: So hat es damals angefangen. Seid vorsichtig. Respektiert Menschen, das ist doch das Wesentliche.“
– Zitat aus tagesspiegel.de, 26.01.2025

© GKD, 26.01.2025

27.01.2025 - 80. Jahrestag Befreiung Auschwitz
27.01.2025 - 80. Jahrestag Befreiung Auschwitz
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