
Jüdische Gemeinde in KW
Die jüdische Migration aus der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg (und auch nach deren Auflösung) ist eine der größten in der modernen Geschichte. Insgesamt 2,75 Millionen sowjetische Juden verließen die UdSSR in Richtung Israel, Vereinigte Staaten, Deutschland und anderswo.[1]
Seit 1993 sind über 200.000 jüdische Zuwandernde einschließlich ihrer Familienangehörigen aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland zugewandert.[2]
So auch die 64 Mitglieder [3] der Jüdischen Gemeinde in Königs Wusterhausen, die im Jahr 2000 von etwa 60 jüdischen Menschen, vor allem aus der Ukraine kommend, gegründet wurde.
Seitdem beteiligen sie sich an den gesellschaftlichen Prozessen, sind Mitglied in verschiedenen Gremien der Region, gestalten Konzerte und wirken an der politischen Bildung, insbesondere für die Jugend, mit.
Sie vertreten die Interessen jüdischer Menschen und helfen bei Lebensfragen.
Dabei befinden sie sich nicht nur geografisch in der Mitte der Stadt. Sie haben ihren Sitz unmittelbar in der Nähe von Katholiken, Evangelen und Muslimen am Schlossplatz 1 in Königs Wusterhausen.
[1] Tatsiana Astrouskaya, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, veröffentlicht am 15.03.2022
[2] BAMF - 27.04.2021
[3] Angabe 2025 vom Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Leonid Gajdichowytsch
°© Februar 2025 GKD
Fotos: Günter David