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Formen der Erinnerung

Junge Menschen beschäftigen sich mit Geschichte, entwickeln eigene Sichten und zeigen diese in verschiedenen Formen. Einige Beispiele aus unserer Region:

Gedenkstättenfahrten
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Johanna Steinhäuser, Schülerin des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Königs Wusterhausen, hat 2024 eine Facharbeit geschrieben. Sie setzt sich damit auseinander, wie das KZ-Außenlager Königs Wusterhausen im zeitgenössischen Bewusstsein wahrgenommen wird. Besonders interessant sind ihre Vorschläge, wie das Thema insbesondere Jugendliche stärker erreichen kann.
HIER zur Facharbeit - die Einverständniserklärung der Eltern liegt vor 

Teilnehmende an Gedenkstättenfahrten verarbeiten erlebtes in verschiedenen Formen. Manche schreiben Texte, andere gestalten Grafiken oder halten Vorträge in ihren Peergroups. Besonders eindrucksvoll sind Videos, die junge Menschen produzieren.
Das nebenstehende 2004 entstandene Video "dunkle deutsche Geschichte" haben 15jährige Schüler während einer Mehrtagesfahrt nach Auschwitz produziert. Video startet zunächst ohne Ton.

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Marlen Krüger, Schülerin des Paul-Gerhardt-Gymnasiums, interessiert sich für die Spuren historischer Ereignisse in ihrer Heimatstadt. Ein Thema, das auch im Unterricht aufgegriffen wurde, hat sie besonders berührt: das Schicksal jüdischer Menschen. Sie ging auf Spurensuche in ihrer Heimatstadt. „Ich habe einfach begonnen und hatte keine Ahnung…“, sagte Marleen Krüger und gestaltete eine Collage, die ihr den zweiten Platz beim Rolf-Joseph-Preis einbrachte, siehe Beitrag Wokreisel – HIER mit freundlicher Genehmigung der Redaktion verlinkt.

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Seit der Wende gestalten Schülerinnen und Schüler der Stadt Königs Wusterhausen, zur Erinnerung an den Tag der Befreiung des KZ Auschwitz 1945, würdige Erinnerungsveranstaltungen. Die damalige Stadtvorsteherin Gislinde Rassek hatte diese angeregt und seitdem werden sie jährlich durchgeführt.
Am 27.01.2025 gestalteten Lernende des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums die Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz. Auf der Web-Seite der Stadt gibt es dazu einen Bericht.

Ein Seminarkurs am „Amy-Johnson-Gymnasium“ Schönefeld beschäftigte sich mit der Zwangsarbeit in den ehemaligen Henschel-Flugzeug-Werken.
Ziel ist die Errichtung eines Denkmals für die Zwangsarbeiter. Ihre Forschungen, die von der örtlichen Geschichts-AG unterstützt werden, mündeten inzwischen in Lageplänen und Modellen der Zwangsarbeiterlager. Erste Entwürfe für ein großes Graffiti, das sich der Thematik widmet, ist in Planung. Fotos entstanden auf einer Beratung in der Gemeinde.

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In der ersten Osterferienwoche 2024 beschäftigten sich 5 und 6 Klässler der Luckauer Rosa-Luxemburg-Grundschule mit dem Leben jüdischer Menschen in ihrer Kleinstadt. Ziel war, über mindestens eine jüdische Luckauer Familie bzw. Person, biographische Erklärfilme zu drehen. Am Abend des 28.03.2024 präsentierten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse im Saal des gut gefüllten „Capitols“ mit vielfältigen Dokumentationen und zwei Zeichentrickfilmen. (Bericht)

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AnwärterInnen der Finanzschule in Königs Wusterhausen beschäftigen sich mit der Rolle der Finanzämter in der NS-Zeit im Allgemeinen und mit dem „Los“ jüdischer Menschen in Königs Wusterhausen im Speziellen. U.a. gibt es Führungen durch Königs Wusterhausen entlang der in der Stadt verlegten Stolpersteine. Sie recherchieren in diversen Archiven zu jeweils einer Person und finden so Präzisierungen und sogar fehlende Informationen, die sich zum „Auffüllen“ weißer Flecke auf Wikipedia eignen – HIER zum Bericht 2024

°© GKD Februar 2025

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